Zwar kann niemand eine 100-prozentige Sicherheit garantieren, doch sind Daten in der Cloud in der Regel sicherer als Daten, die Sie in Ihrem Unternehmen lokal speichern.
Wie schützen die Cloud-Anbieter Ihre Daten?
Die Cloud-Anbieter sind sich bewusst, dass die Sicherheit ein wesentlicher Bestandteil ihrer Dienste ist, und schenken ihr größte Aufmerksamkeit. Sie ist daher heute fast Standard:
- Verschlüsselung der Daten. Die Daten auf den Cloud-Servern sind verschlüsselt. Um an die Daten zu gelangen, müsste ein Angreifer die Verschlüsselungsschlüssel des Anbieters massenhaft entschlüsseln. Dies ist theoretisch möglich, aber sehr schwierig. Die Verschlüsselung hat auch eine präventive Wirkung – ein Angreifer will in der Regel keine Zeit mit der Entschlüsselung verschwenden.
- Firewall. Die Daten in der Cloud werden durch eine von Top-Experten verwaltete Firewall geschützt. Diese “Gateways” erkennen alle verdächtigen Netzwerkaktivitäten und machen es Hackern schwer, mit Malware oder Viren in das System einzudringen.
- Datensicherung. Wenn einer der Cloud-Server beschädigt wird, passiert nichts. Ihre Daten werden an mindestens zwei (in der Regel mehr) Orten gespeichert, so dass Sie weiterhin auf sie zugreifen können, als wäre nichts geschehen.
- Aktualisierung. Die Anbieter von Cloud-Servern verwenden die neueste und täglich aktualisierte Software, die gegen aktuelle Viren- oder Malware-Datenbanken resistent ist.
- Penetrationstests. Viele Anbieter testen die Datensicherheit regelmäßig mit Penetrationstests – simulierten Angriffen, die Schwachstellen in der Server- oder Anwendungssicherheit aufdecken sollen. Eine Gruppe angeheuerter Angreifer versucht, in das System einzudringen und legt dem Unternehmen nach Abschluss des Tests einen Bericht vor, in dem die entdeckten Sicherheitslücken beschrieben werden. Einige Unternehmen wenden sogar die fortschrittliche Red-Team-Methode an, bei der eine Gruppe von angeheuerten ethischen Hackern versucht, sich auf jede erdenkliche Weise in die Systeme des Unternehmens einzuhacken. Der Angriff wird nicht einmal im Voraus angekündigt, dauert oft mehrere Monate und zielt nicht nur auf eine bestimmte Anwendung oder einen Dienst ab, sondern auf das gesamte Unternehmen.
Hinzu kommt, dass die Cloud-Server physisch an einem unbekannten Ort gespeichert sind und rund um die Uhr von einem IT-Team überwacht werden, das alle verdächtigen Aktivitäten kontrolliert. Viele Unternehmen sind nicht in der Lage, auch nur eine vergleichbare, geschweige denn eine bessere Betreuung für ihre lokalen Server zu bieten.
Wie können Sie selbst die Cloud-Sicherheit verbessern?
Man sagt, dass die größte Schwachstelle in der IT-Sicherheit die Menschen sind – die Nutzer, und das gilt doppelt für die Cloud. Um mögliche Datenlecks auf Ihren Cloud-Servern zu verhindern, sollten Sie grundlegende Sicherheitsregeln beachten:
- Einzigartiges Passwort. Verwenden Sie ein eindeutiges (d. h. Sie verwenden es für keinen anderen Dienst oder keine andere Anwendung), langes und komplexes Passwort für den Zugriff auf Ihre Unternehmensdaten in der Cloud. Der Passwort-Manager ist ein gutes Werkzeug dafür, da er ein solches Passwort für Sie generiert und speichert.
- Oder ganz ohne Passwort. Fortschrittliche Unternehmen erleichtern ihren Mitarbeitern heute das Arbeitsleben. Warum für jede Geschäftsanwendung ein eigenes Passwort? Dank moderner Technologien wie OKTA ist es möglich, auf Spenden von Unternehmen ganz ohne Passwort zuzugreifen.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wenn Ihr Cloud-Anbieter dies anbietet, nutzen Sie die Möglichkeit der Multi-Faktor-Authentifizierung, bei der Sie zusätzlich zur Eingabe eines Passworts z. B. einen Code kopieren müssen, den Sie bei der Anmeldung als SMS auf Ihr Mobiltelefon erhalten.
- Benutzerdefinierte Datenverschlüsselung. Wenn Sie wirklich sensible Daten in der Cloud haben, können Sie sie vor dem Hochladen selbst verschlüsseln oder die Option nutzen, sie mit Ihrem eigenen Schlüssel in der Cloud zu verschlüsseln. Ein Angreifer kann nicht an die Daten gelangen, selbst wenn er die Verschlüsselungsschlüssel des Anbieters knackt, und Sie schützen die Daten auch vor neugierigen Cloud-Administratoren.
Ist die Wolke ein Grund zur Sorge?
Unternehmensdaten auf einem Server unter dem eigenen Dach mögen sich sicherer anfühlen, aber Cloud-Server sind heute so gut gesichert, dass die meisten Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen nicht einmal replizieren, geschweige denn übertreffen können.
Heutzutage werden proprietäre Datenserver eher von Unternehmen eingesetzt, die dies in ihren (oft historischen) Sicherheitsrichtlinien verankert haben und noch nicht die Zeit oder den Willen hatten, diese Richtlinien zu aktualisieren. Sollte ein Angreifer jedoch in Ihre Daten auf einem Cloud-Server eindringen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er sich genauso gut in Ihren lokalen Server einhacken kann.
Lokale Server sind sinnvoll für Unternehmen mit äußerst sensiblen Daten und einem engagierten IT-Team von Sicherheitsingenieuren, die die Server perfekt absichern und kontinuierlich überwachen können. Für alle anderen ist die Cloud eine bequemere und oft sicherere Option.